Bonn, 01.03.2013 - Smart Wire Grid, Inc. aus
Oakland in Kalifornien stellt ihren Distributed Series Reactor DSR
für die europäischen Stromnetze vor. Das DSR begrenzt die Ströme in Hochspannungs-Freileitungen und
misst die lokalen Betriebsparameter der Leiterseile wie Betriebsstrom,
Fehlerstrom und Leitertemperatur. Lastflüsse lassen sich von überlasteten Leitungen
auf weniger belastete Leitungen automatisch verteilen.
DSR-Module wurden erstmals in einer 161 kV Freileitung des
US-Netzbetriebers TVA in Tennessee auf gut 20 Meilen Länge
installiert und sind nun seit 5 Monaten im Betrieb. Es wurden je 33 DSR-Module auf
die drei Phasen der 161 kV-Leitung verteilt montiert. Die
Montagezeit dauerte nur etwa 7 Minuten pro Modul.
Ungleiche Lastflüsse, z. B. verursacht durch fluktuierende Einspeisungen mit regenerativ erzeugtem
Strom und schwankenden Verbrauchern, werden
nun zwischen zwei parallelen Transportleitungen ausgeglichen. Die
thermische Überlastung der Leitung und Verletzung des
(n-1)-Kriteriums wird so vermieden.
Die neue Technik kann entscheidende wirtschaftliche Vorteile
gegenüber der Leitungsverstärkung mit höher belastbaren
Leiterseilen, dem Umbau auf höhere Spannungsebenen oder dem Bau
zusätzlicher Leitungen bieten. Phasenschiebertransformatoren für die
Lastflusskompensation wirken nur bei Paralelleitungen. Zudem sind sie sehr teuer, benötigen viel Platz in den
Umspannwerken und vergrößern die unerwünschte Schallemission.
Die Montage der DSR-Module auf den Leiterseilen kann ohne
Versorgungsunterbrechung oder aufwendige Umgehungen erfolgen.
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